Erinnerung von Hans-Dietrich Jürgensen
Seit 1886 gab es im Kirchspiel Steinberg eine Freiwillige Feuerwehr zu Steinberg mit Löschgruppen in Gintoft, Steinbergholz und Steinberg. Kameraden aus dem Dörfern Bredegatt und Steinbergkirche machten Dienst in den Feuerwehren Steinberg und Gintoft. Dass es hier keine eigene Löschgruppe gab, hatte einen einfachen Grund: Außer der Kirche gab es damals nur wenige Häuser. Der grosse Aufschwung und somit eine rege Bautätigkeit kam erst nach 1886. Eine Kleinbahn wurde gebaut.
Butterversandgeschäfte wurden gebaut, die die Butter aus den neuen Meiereien Gintoft und Steinberg an Kunden in ganz Deutschland verschickten. In der Endphase des zweiten Weltkrieges 1944 wurden von den Alliierten die grösseren Städte mit Brand- und Sprengbomben angegriffen und so kam es, dass die Feuerwehr Steinberg nach Kiel zur Brandbekämpfung ausrücken musste.
Sie hatte nämlich seit 1936 einen Daimler Mannschaftswagen mit Leiter und Tragkraftspritzenanhänger. Um den heimatlichen Brandschutz zu gewährleisten, wurden die restlichen Kameraden nach Steinbergkirche abkommandiert, wo in der Kuhstallscheune des Baumeisters Clausen eine zweirädrige Handkarre mit einer Handdruckspritze stand. Diese Scheune stand übrigens genau da, wo heute das Feuerwehrgerätehaus steht. Bereits ein Jahr später, nach dem Ende des Krieges erhielt die Löschgruppe Bredegatt der Steinberger Feuerwehr einen 1,5-Tonner Opel-Blitz-Mannschaftswagen von der Polizei in Glücksburg.
Hauptinitiator war damals Peter Andersen aus Gintoft, der aus der Nazi-Zeit unbelastet von der englischen Besatzungsmacht beauftragt wurde.
Er als Kreisbrandmeister, der Bahnhofsbesitzer Claus Andersen als Amtswehrführer und mein Vater Hans Jürgensen als Maschinist führen mit diesem Opel-Blitz tagelang durch ganz Schleswig-Holstein, um alles zu organisieren, was für die Feuerwehren zu gebrauchen war.
So holten sie von der aufgelösten Flugplatzfeuerwehr Neumünster ein grosses 3-Tonner-Opel-Löschfahrzeug, das die Feuerwehr in Quern bekam.
Für die Löschgruppe Bredegatt gab es einen voll ausgerüsteten Tragkraftspritzenanhänger mit einer Rosenbauer – 800 l – Motorspritze. Stahlhelme und Gasmasken, sogar ein Atemschutzgerät mit Alkalie Patrone gab es von der aufgelösten Wehrmacht. Auch an Uniformen gab es keinen Mangel; die brauen SA-Uniformen wurden einfach blau gefärbt. Nach und nach kamen die Soldaten aus dem Krieg zurück und mit großer Begeisterung der Kameraden und eisernem Drill unter dem Wehrführer Hans Nissen aus Bredegatt wurde die Löschgruppe Bredegatt zu einer Schlagkräftigen Wehr. Doch bis zur Währungsreform gab es wenig zu löschen. Und dass, obwohl nach heutiger Sicht überall in krimineller Weise geheizt und gekocht wurde. Alle Häuser waren mit Flüchtlingen überfüllt und mit selbstgebauten Brennhexen wurde geheizt und gekocht. Als Rauchabzug diente ein Blechrohr aus dem Fenster. Da es keine Streichhölzer und auch keine Feuerzeuge gab, entzündete man Benzin mit einem elektrischen Funken. Doch mit dem Geld aus der Brandversicherung konnte keiner ein neues Haus bauen, und so passte jeder höllisch auf, um ein Schadenfeuer zu vermeiden.
Nach der Währungsreform 1948 sollte es dafür um so schlimmer kommen, zumal im Herbst 1949 ein Brandstifter sein Unwesen trieb und zahlreiche Scheunen ansteckte. Vom 20. August bis zum 20. Oktober 1949 war unsere Wehr im Einsatz beifolgenden Großbränden:
Schmidt, Boltoft; Schmidt, Wippendorf; Andersen, Dollerup; Magnussen, Wippendorf; Thomsen, Hoheluft; Petersen, Grünholz; Hansen, Gintoft; Jürgensen, Dollerup und in Gammelbygaard. Bis auf die Scheune bei Thomsen Hoheluft, wo wir mit Jauche löschen mussten, brannten alle bis auf die Grundmauern nieder. Im Vergleich zu heute konnte die Wehr auch nicht so schnell sein. Die erste kleine Sirene wurde 1955 bei Bäcker Nissen in Bredegatt installiert. Das Feuerwehrauto stand in der kleinen Lohdiele der Bahnhofscheune, etwa dort, wo heute die Sparkasse ist. Der Spritzenanhänger stand daneben und musste beim Einsatz herausgezogen und angekuppelt werden. Alarmiert wurde über Telefon, ich erinnere mich, dass beim Feuer in Gintoft Nikolaus Clausen meinem Vater, der Maschinist war, Steine gegen sein Schlafzimmerfenster in 1. Stock warf.
Die britische Besatzungsmacht war bemüht, die Demokratie in Deutschland einzuführen, und so wurde nicht nur ein Bundestag, ein Landtag, ein Kreistag und Gemeinderat gewählt, nach einer Satzung mussten auch die Feuerwehren ihren Vorstand in geheimer Wahl wählen. Alles wurde protokolliert und so ist das Protokoll von der ersten Wahlversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bredegatt, die Löschgruppe war jetzt eine selbstständige Feuerwehr, das älteste Dokument unserer Wehr. Elf anwesende Mitglieder wählten den Vorstand:
Wehrführer wurde Hans Nissen, sein Stellvertreter Asmus Masorsky, Schriftführer und Kassenwart Nikolaus Clausen und Gerätewart Hans Jürgensen.
Aus der Erinnerung hatte die Wehr noch folgende Mitglieder:Heinrich Albrecht, Hermann Fries, Willi Christiansen, Peter Clausen, Willi Hensen, Heinrich Jöhnk, Willi Jansen, Hinrich Nöhrenberg, Willi Rassmussen, Peter Schwennsen, Hermann Wohlgehagen, Niko Lassen, Nikolaus Ahrens, Hans-Heinrich Matzen und Peter Abild.
Von dort an wurde in jedem Jahr eine Generalversammlung abgehalten an denen auch der Bürgermeister Jessen, die Polizei und oft auch der Kreisbrandmeister Andersen teilnahmen. Sie hoben stets gute Kameradschaft und die Leistungen der Wehr bei den Einsätzen hervor.
Im Jahre 1950 wurde mit viel Eigenleistung auf dem Bahnhofsgelände ein neues Gerätehaus erstellt. Die Gesamtkosten betrugen 12.000 DM. Das Gebäude dient heute als Bauhof der Gemeinde. In den kommenden Jahren stieg die Mitgliederzahl. Zum Dienst in der Wehr meldeten sich:
Johannes Nielsen, Willi Petersen, Ernst Theodor Ahrens, Walter Kildentoft, Heinz Grosser, Erich Mehlfeld, Helmut Ibsen, Johannes Nissen und Hans Diedrich Jürgensen. Für einen Jahresbeitrag von 3 DM meldeten sich auch viele passiv in die Feuerwehr. Der Kassenbericht von 1953 weist Einnahmen von 83,75 DM und Ausgaben von 15,10 DM aus. Mit der Steruper Wehr nahm unsere Wehr teil an einem Brandmanöver an der Gallbergschule anlässlich eines eines Landesfeuerwehrtages in Schleswig im Mai 1954. Zum Ausklang des Tages fuhren wir mit der Gintofter Wehr nach Schleswig, wo 42 Tragkraftspritzen mit weit über hundert Strahlrohren an der Schlei Wasserspiele zeigten.
1958 wurde die Alarmierung wesentlich verbessert durch eine grosse Sirene auf dem Dach des Gerätehauses. Nach dem Tode von Hans Nissen wurde 1960 Asmus Masorsky als Wehrführer und Heinrich Jöhnk zum Stellvertreter gewählt. Brandeinsätze gab es in diesen Jahren bis zu drei, in manchen Jahren sogar überhaupt keinen. An Grossbränden sind die Einsätze bei Jakob Nissen, Quern; Niko Asmussen, Niesgraugaard und der Silobrand in Sterup erwähnenswert. Alle Geräte, Leitern, Seile und Gurte wurden jährlich durch Erwin Leu von der Kreisfeuerwehrzentrale Harrisleefeld in Gintoft geprüft. Im Anschluss an die Generalversammlung fand mit den Damen in der Bahnhofswirtschaft Steinbergkirche ein Kameradschaftsabend statt, wo mit flotter Musik eifrig getanzt wurde.
Nach Ablauf seiner Wahlperiode verzichtet Asmus Masorsky auf eine Wiederwahl und Erich Mehlfeld wurde zum Wehrführer und Klaus Ludwigsen zu seinem Stellvertretergewählt. Willi Petersen löste Herrmann Fries als Schriftführer ab und Gerätewarte wurden Wolfgang Zetzsche und Karl Rahn. Im Jahre 1962 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Bredegatt ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug und einen Ford. Es war wesentlich kleiner, hatte aber die Spritze im Fahrzeug, der Anhänger wurde außer Dienst gestellt. Der größte Teil der Mannschaft musste allerdings mit Privatwagen zu den Einsätzen hinterherfahren. Eine entscheidende Verbesserung war jedoch die Einrichtung eines Wasserwerkes in Steinbergkirche mit zahlreichen Hydranten. Man brauchte viel weniger Schläuche und konnte auch ohne Tragkraftspritze löschen.
Nach einer Neuregelung bei der Post mussten die Postämter die Namen der Gemeinde tragen, und so viel dem Gemeinderat die Aufgabe zu, entweder das Postamt Steinbergkirche in Bredegatt umzubenennen oder aber den Namen der Gemeinde zu ändern. Er entschied sich mit Mehrheit für das Zweite. Mit Erlass des Innenministeriums vom 10. Dezember 1963 hieß die Gemeinde jetzt Steinbergkirche und somit auch die Wehr: „Freiwillige Feuerwehr Steinbergkirche“. Auf Anregung von Kreisbrandmeister Hansen-Rasch wurde der Unfallrettungsdienst unserer Wehr mit sieben Kameraden gegründet und ien Rettungswagen im Gerätehaus stationiert. Der Rettungsdienst bedingte eine bessere Alarmierung und so wurde bei unserer Feuerwehr der Notruf 112 eingerichtet. Er lief gleichzeitig bei vier Kameraden auf und konnte mit einer Sondergenehmigung auch von auswärts angerufen werden. Jeder konnte über die Leitung der Straßenbeleuchtung die Sirene auslösen oder die Kameraden über Klingel alarmieren, diese wiederum konnten die Einsatzbereitschaft mit einem Klingelzeichen bestätigen. Mit großem Einsatz wurde der Notruf 112 in der Bevölkerung bekannt gemacht und hatte zur Folge, dass die Feuerwehr viel öfter als vorher gerufen wurde. Auch beim kleinsten Feuer rief man an und auch ohne Sirenenalarm konnten die Feuer im Keim erstickt werden.
Eine ganz entscheidende weitere Verbesserung für die Schlagkraft der Wehr war der 28. November 1970: Wir erhielten ein Tanklöschfahrzeug des TLF 16. Es war ein drei Jahre altes Vorführfahrzeug mit 2600 l Polyestertank. Mit einem C-Rohr konnte jetzt eine halbe Stunde lang aus dem Tank gelöscht werden. Der Allradantrieb bewährte sich auch ausgezeichnet bei Freiflächen- und Mähdrescherbränden. Das größere Fahrzeug bedingte jedoch einen Anbau ans Gerätehaus, was vom Amtsausschuss jedoch nicht bewilligt wurde. So entschloss sich die Wehr, eine frostfreie Garage in Eigenleistung zu erstellen. Lediglich die Materialkosten in Höhe von 4.400 DM übernahm das Amt. Schon einen Tag nach der Indienststellung brannte bei Petersen Röhrmoos die Scheune. Mit dem Wasser aus dem TLF konnten wir das direkt danebenliegenden strohgedeckte Wohnhaus retten
Die Verwendung von Kunststoffen im Bauwesen wurde immer mehr und bei Bränden entwickelten sich oft gefährliche Atemgifte. So erhielten wir vom Amt vier Umluft unabhängige Atemschutzgeräte. Die Löschtaktik bei Bränden wurde grundlegend geändert. Bis dahin löschten wir fast nur durch Außenangriffe, doch durch unsere Schnelligkeit und gute Ausrüstung konnten wir durch Innenangriffe viel effektiver arbeiten. In der Schulung half und dabei die Kameraden von der Berufsfeuerwehr Flensburg mit ihrer reichen Erfahrung. Die Berufsfeuerwehr stellte uns auch für den Rettungswagen ein Sprechfunkgerät zur Verfügung. Bei Einsätzen hatten wir so ständigen Kontakt zur Zentrale.
1973 verzichtete aus gesundheitlichen Gründen Erich Mehlfeld auf eine Wiederwahl und ich wurde zum neuen Wehrführer gewählt. Mein Stellvertreter wurde Werner Prien, Gerätewart wurde Klaus Blessmann, Schriftführer Kurt Jessen und zum Atemschutzgerätewart wählte man Hans-A. Lassen. Die aktive Wehr war inzwischen 38 Mann stark und gefahren wurden 114 Einsätze.
Im Protokoll ist vermerkt, dass die Zeit von der Alarmierung bis zum Ausrücken in keinem Fall länger als eine Minute gedauert hat. Eine weitere Verbesserung war dann die Ausrüstung unserer Wehr mit weiteren Funkgeräten. Der Kreis Flensburg errichtete auf den Scheersberg eine Funkrelaisstation und rüstete in jedem Amt ein Fahrzeug mit Funk aus. So erhielt auch unser Tanklöschfahrzeug ein Vier-Meter-Band Sprechfunkgerät. Nach und nach kamen noch 5 weitere Geräte hinzu, die bei Kameraden installiert wurden, welche den Notruf 112 entgegennehmen konnten.
Die Funkzentrale des Kreises wurde nach der Kreiszusammenlegung von Flensburg in die Wohnung von Kurt Jessen verlegt, und so hatte wir eine ehrenamtliche Rettungsleitstelle in Steinbergkirche. Gerda Jessen war als „Florian Angeln“ die Seele bei allen Einsätzen. Hinzu kamen noch 8 Zwei-Meter-Band Handsprechfunkgeräte für den Gebrauch an der Einsatzstelle. Mit dieser einmalig guten Ausrüstung konnten wir während der Schneekatastrophe vielen Menschen helfen. Von uns wurden allein 35 Hubschraubereinsätze geleitet. Auch konnte das total ausgefallene Telefonnetz durch Anleitung vom Postamt Flensburg über das Feuerwehrfunknetz repariert werden. Unsere Wehr erhielt ein Dankschreiben vom Postministerium.
Das Jahr 1976 war das einsatzreichste Jahr für das Tanklöschfahrzeug. Es musste zu 47 Bränden ausrücken bedingt durch einen ausgesprochen trockenen Sommer. Hinzu kamen noch 192 Einsätze mit dem Rettungswagen. Ansonsten hatten wir 10 bis 16 Brandeinsätze im Jahr. Eine grosse Erleichterung aber leider keine Verbesserung brachte im Jahr 1978 die Einrichtung einer Rettungsleitstelle in Schleswig. Der Notruf 112 wurde nach Schleswig zur Polizei geschaltet, die die Notrufe dann zur Rettungsleitstelle weiterschalten konnte. Wir durften unsere Anlage noch einige Jahre behalten unter der Rufnummer 515. Wir erhielten 21 Funkalarmemfänger, sodass jetzt 21 Kameraden auch ausserhalb ihrer Wohnungen alarmiert werden konnten. Die Funkrelaisstation auf dem Scheersberg wurde nach Satrup verlegt und ergab für unsere Alarmierung Probleme. Schliesslich baute man auf dem Scheersberg einen Umsetzer. Der Alarmton kam jetzt sicher an, eine Sprachdurchsage wie früher war aber nicht mehr möglich.
Der Kreis nahm uns 9 Sprechfunkgeräte wieder weg und liess die Rückmeldeanlage wieder abbauen. So müssen alle Kameraden bei einem Alarm zum Gerätehaus eilen, um über die Fahrzeugfunkgeräte zu erfahren was anliegt. Da hauptsächlich für den Rettungsdienst nur zwei Kameraden gebraucht werden, ist dies für die nicht benötigten Sanitäter eine erhebliche Mehrbelastung.
1980 stellte man uns einen neuen grossen Rettungswagen vom Typ Mercedes 309 zur Verfügung. Den alten Ford behielten wir noch 6 Jahre als Zweitwagen. Die Sirene erhielt eine Funksteuerung und konnte von Schleswig direkt ausgelöst werden. 1981 befragten wir alle Bürger und stellten fest, dass der Notruf bei 68% der Einwohner bekannt war. Der Kreis bemühte sich, in jedem Amt eine Rettungsschere zu stationieren und so kaufte das Amt für uns im Januar 1983 eine HURST-Rettungsschere. Sie wurde mit dem zweiten Rettungswagen zur Unfallstelle gefahren bis wir am 9. August 1983 aus der Kameradschaftskasse ein Range Rover-Schnellbergungsfahrzeug kauften. Es war ein Vorführungswagen für 25.000 DM, der Kreis gab einen Zuschuss von 8.000 DM. Er sollte häufig zum Einsatz kommen, fuhren wir doch in den folgenden Jahren 10 bis 16 Einsätze. Zusätzlich kauften wir später noch für 10.000 DM ein Funkgerät und einen Lichtmast, mit dem wir nächtliche Unfallstellen ausleuchten konnten.
Anlässlich des Schleswig-Holstein-Tages 1986 drehte Klaus Bahr einen Film über unsere Feuerwehr, der im Schleswig-Holstein-Magazin gesendet wurde. Von 1988 bis 1992 hatten wir viele Einsätze mit dem Tanklöschfahrzeug, ein Brandstifter hatte es hauptsächlich auf leerstehende Strohdachhäuser abgesehen. Allein 1989 mussten wir 24 mal aurücken. Schmiedemeister Reimer aus Steinberg baute für uns eine Löschlanze und so war es uns möglich drei brennende Strohdächer im Keim zu ersticken.
Ein langgehegter Wunsch ging 1990 für uns in Erfüllung. Das Amt baute in der Gintofter Strasse für 1,3 Millionen Mark ein neues Gerätehaus, wo wir für unsere vier Fahrzeuge reichlich Platz haben. Der grosse Schulungsraum wurde mit einem Zuschuss aus der Kameradschaftskasse von 20.000,00 DM bestens ausgestattet.
Zur Pflege der Kameradschaft wird wöchentlich einmal gekegelt und in jedem Jahr gibt es einen Kameradschaftsabend mit Tanz, einen Grillabend, ein Gänseverspielen und eine Herbstwanderung mit Kindern. Einmal waren wir nach Göteborg und zweimal in St. Petersburg. Der Rettungsdienst macht mit ihren Ehepartnern in jedem Jahr einen Dreitageausflug mit dem Omnibus. So konnten bei Feuerwehren im In- und Ausland reiche Erfahrungen gesammelt werden. 1976 waren wir in Kopenhagen und in den folgenden Jahren in Visselhövede, Hamburg, Bremen, Berlin, Braunlage, Lübeck, Stade, Minden, Tönning, Hitzacker, Malmö, Kiel, Esbjerg, Wismar, Neukirchen in der Holsteinischen Schweiz, Soltau, der Partnergemeinde Klink und in Emden.
Insgesamt wurden von der Freiwilligen Feuerwehr in den 50 Jahren 423 Brände bekämpft, davon die meissten im überörtlichen Bereich. Der grösste Schaden in Steinbergkriche und Bredegatt war ein Stubenbrand in der Schönen Aussicht. Dazu kamen noch die vielen Einsätze des Rettungsdienstes und die Hilfeleistungseinsätze mit dem Schnellbergungsfahrzeuges
Löschgruppe Westerholm
Gegründet wurde die Wehr Westerholm 1886 mit 22 Gründungsmitgliedern.
Seit der Gründung waren folgende Personen Wehrführer
- 1886 – 1896 Peter Hansen
- 1896 – 1927 Jacob Möllgaard
- 1927 – 1930 Nicolai Andersen
- 1930 – 1935 Nicolai Hansen
- 1935 – 1951 Detef Brix
- 1951 – 1957 Matthias J. Jensen
- 1957 – 1967 Wilhelm Brauer
- 1967 – 1975 Jacob Jensen
- 1975 – 1993 Ernst Niko Hansen
- 1993 – 1999 Horst Schmidt